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PVM2024: „Neues Arbeiten in Projekten – Teamarbeit neu interpretiert“

Zehnte gemeinsame Tagung der Fachgruppen Vorgehensmodelle und Projektmanagement im Fachbereich Wirtschaftsinformatik der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), in Kooperation mit der Fachgruppe IT-Projektmanagement der GPM e.V., sowie dem PMI Germany Chapter e.V.

Datum und Uhrzeit

26.09.2024, 09:00 - 27.09.2024, 18:00
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Beschreibung

Ausgangslage

Das Arbeiten in verschiedensten Projektformaten hat sich in nahezu allen Feldern der Wissensarbeit etabliert, um der zunehmenden Komplexität bei der Erarbeitung von Lösungen gerecht zu werden. Agile und hybride Vorgehensmodelle bzw. Organisationsansätze haben sich in verschiedensten Ausprägungen in der Projektarbeit etabliert und zum Mindset-Shift von der Ergebnis- zur Lösungsorientierung beigetragen. Agile Muster werden dabei von der Projektebene auf die Unternehmensebenen skaliert und führen zu neuen Governance-Strukturen und -prozessen sowie Führungsverständnissen(u.a. Agile Leadership). Die Weiterentwicklung der Projektarbeit selbst und vor allem neue Wege des Zusammenarbeitens in Projektteams scheinen heute aus dem Blickfeld der Forschung zu geraten. Daher ist es an der Zeit, die Strukturen der agierenden Teams wieder ins Blickfeld zu rücken. 

Die Arbeit in Projekten hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Die Flexibilisierung von Wissensarbeit hinsichtlich Raum, Zeit und Arbeitsform wurde während der Pandemie gewollt forciert und hat den agierenden Individuen immer neue Freiheiten gewährt, die zu erweiterten und neuen Möglichkeiten des mobilen Arbeitens (z.B. Home Office, Coworking, Arbeitsnomadentum, Workation etc.) geführt haben. In der Folge sind damit auch die Wünsche und Ansprüche des Individuums immer mehr in den Mittelpunkt gerückt und die Kultur des Ermöglichens wird zum Führungsziel. Der War-for-Talents im IT-Sektor hat sein Übriges dazu beigetragen, dass Individualwünsche akzeptiert werden (). Das Projektteam selbst und die Kooperation in und zwischen Teams haben sich mit der Digitalisierung stark verändert. Selbstregulierende Prozesse in den Teams gewinnen an Bedeutung. Virtualisierung führt zu neuen Formaten und Ritualen in Projekten. KI-basierte Tools werden zum neuen Hilfsmittel bis hin zum Co-Piloten bei Entwicklungsarbeiten. Der Faktor Mensch scheint ausgehebelt zu werden und die Gefahr der weiteren Isolierung der Teammitglieder ist real.

Wie wird sich das Arbeiten in Projektteams in einer veränderten und zunehmend von neuen KI-Tools geprägten Arbeitswelt weiterentwickeln? Wie kann Teamarbeit neu interpretiert und vor allem gestaltet werden? Diese Fragen aus Sicht von Wissenschaft und Praxis zu vertiefen und Lösungen zu diskutieren bildet den Themenschwerpunkt der PVM 2024 mit dem Leitthema Neues Arbeiten in Projekten – Teamarbeit neu interpretiert.;

Ziele der Fachtagung

Ziel der Veranstaltung ist es, einerseits einem Fachpublikum fundierte Ansätze aus der Wissenschaft mit Erfahrungen zu deren Anwendung in der Praxis vorzustellen und anderseits für die Praxis relevante Themen der Wissenschaft vorzustellen, um Raum für die fachübergreifende Diskussion und den Erfahrungsaustausch zu geben.

Themenschwerpunkte

Um diese Fragen im Spannungsfeld zwischen Academia und Praxis zu diskutieren, laden wir in diesem Jahr insbesondere – aber nicht ausschließlich – zu Beiträgen zu folgenden Themenkomplexen ein:

  • Projektarbeit und Führung in verteilt und zunehmend virtualisiert arbeitenden Teams
    • Attraktive Arbeitsmodelle für das IT-Projektmanagement in Zeiten des War-for-Talents
    • Teamstrukturen neu definiert - Erfahrungen agiler Governancestrukturen (u.a. SAFe, LeSS, Holocracy, Spotify-Modell) und Implikationen für künftige Teamkonzepte
    • Neue Wege der Teamführung und des Leadership in IT-Projekten
    • Wege zum Empowerment von Projektmitarbeitenden für eine höhere Team-Performance
  • Moderne IT-Lösungen und deren Einfluss auf individuelle Arbeitssituation und die Zusammenarbeit in und von Projektteams
    • KI als Arbeitswerkzeug und Co-Pilot in der Projektarbeit.
    • KI als Unterstützung im Projektmanagement (Planung, Steuerung, Reporting)
    • Chancen und Grenzen der Virtualisierung von Projektarbeit
  • Moderne Teamkonzepte im Einklang mit (neuen) Vorgehensmodellen in IT-Projekten
    • Anpassung von Vorgehensmodellen an die neuen Arbeitsformen von Individuen & Teams 
    • Ideen und systemische Ansätze für post-agile Vorgehensmodelle
    • Transparenz zu Projektfortschritten in fremd- und selbstregulierten Teams
    • Toolunterstützung für moderne Teams (u.a. Zusammenarbeit, Management)

Beitragskategorien

Wissenschaftliche Beiträge / Fachbeiträge

Hierunter fallen Ergebnisse abgeschlossener Forschungsvorhaben und fundierte wissenschaftliche Ergebnisse, um diese mit den Teilnehmern aus Wissenschaft, Studium und Praxis zu diskutieren.

Denkanstöße und Impulse

Eine wichtige Aufgabe der GI-Fachgruppen ist es, sich mit der Zukunft des Fachgebiets zu beschäftigen. Reifende Ideen oder kontroverse bzw. provokative Ansichten können in Impulsvorträgen vorgestellt werden, welche anschließend im Auditorium diskutiert werden sollen. Durch den Austausch sollen Denkanstöße und Impulse für die Teilnehmenden und für die künftige Fachgruppenarbeit entstehen. Die Einreichung kann als Kurzbeitrag erfolgen.

Berichte aus der Praxis

In Praxisberichten sollen sowohl positive als auch negative Projekterfahrungen berichtet werden. Die Einreichung kann als Foliensatz oder Kurzbeitrag erfolgen.

Im Review-Prozess wird jede dieser Inhaltskategorien nach passenden Kriterien bewertet.

Diskussion bereits publizierter Arbeiten

Ähnlich dem „Journal-first“-Modell anderer internationaler Konferenzen, können Beiträge eingereicht werden, welche bereits in renommierten Journalen und Konferenzen publiziert oder zur Publikation/Präsentation angenommen wurden.

Hinweise für Studierende und NachwuchswissenschaftlerInnen

Insbesondere fordert das Programmkomitee auch Studierende und NachwuchswissenschaftlerInnen auf, mit eigenen Beiträgen in allen oben aufgeführten Kategorien aktiv an der Tagung teilzunehmen, um auf diesem Weg die Community der Fachgruppen kennenzulernen. Studierende können einen Zuschuss zur Teilnahme an der Tagung beantragen.

Formate, Einreichung und Fristen

Als Formate sind vorgesehen:

  • Langbeiträge mit maximal 10 Seiten
  • Kurzbeiträge mit maximal 5 Seiten
  • Foliensätze (für Praxisberichte)

Weitere Details zur Einreichung (Vorlagen, Seitenzahlbegrenzungen, Einreichungssystem) findet man auf der Website https://pvm-tagung.de/beitrag-einreichen

Ein herausragender Beitrag wird mit dem Best Paper Award prämiert.

Bitte beachten Sie folgende Fristen:

  • 15.06.2024: Einreichung des Beitrags durch die Autoren
  • 15.07.2024: Benachrichtigung der Autoren
  • 30.07.2024: Einreichung finaler Version
  • 31.08.2024: Einreichung der finalen Vortragsfolien

Tagungsband und Indizierung
Die Textbeiträge werden im gedruckten Tagungsband in den GI Lecture Notes in Informatics publiziert (https://www.gi.de/service/publikationen/lni.html) und von dblp (http://dblp.uni-trier.de/) indiziert. Foliensätze werden nicht im Tagungsband publiziert.
 

Tagungsort
Die Tagung findet am 26. und 27. September 2024 in Friedberg statt:

TH Mittelhessen
Campus Friedberg
Wilhelm-Leuschner-Straße 13
61169 Friedberg
www.thm.de
 

Kontakt
Auf der Webseite (https://www.pvm-tagung.de) und auf LinkedIn (https://www.linkedin.com/company/pvm-tagung) werden laufend aktualisierte Informationen zur Tagung bereitgestellt.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an info@pvm-tagung.de.

Für das Programmkomitee der Tagung:

Dr. Martin Bertram (Vorstandsmitglied PMI Germany Chapter)
Prof. Dr. Martin Engstler (Hochschule der Medien, Stuttgart)
Prof. Dr. Eckhart Hanser (Sprecher der Fachgruppe Vorgehensmodelle)
Prof. Dr. Axel Kalenborn (Stv. Sprecher der Fachgruppe Projektmanagement)
Prof. Dr. Oliver Linssen (Stv. Sprecher FG Vorgehensmodelle & Sprecher der FG IT-Projektmanagement der GPM)
Alexander Volland (Sprecher der Fachgruppe Projektmanagement)
Dr. Enes Yigitbas (Stv. Sprecher der Fachgruppe Vorgehensmodelle)